Canon PowerShot S2 IS

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Foto einer Canon PowerShot S2 Is

Canon PowerShot S2 IS

Digitalkamera

Technische Daten:


Eigene Benutzermeinung:

Bei Kameras steht ganz vorne die Frage, was man denn überhaupt will, wofür man es will und was man eigentlich braucht. Was ich gesucht habe war eine Kamera, mit der man mal eine Blüte vergrößern kann, die auch kleine weiße Blüten als Blüte und nicht als weißen Punkt zeigt. Ausserdem sollte sie auch mal einen Vogel aus der Ferne heranholen können und das klassische Familienfoto in ausdruckbarer Qualität liefern. Diese Kamera stelle ich Ihnen hiermit vor.

Ich habe dann sehr lange mit Spiegelreflexkameras geliebäugelt, denn deren Bildqualität hat mich doch sehr überzeugt. Letztendlich hat mich aber die Tatsache davon abgehalten, daß man mit Sicherheit nicht das richtige Objektiv dabei hat wenn man gerade unterwegs ist, oder das Motiv ist weggeflogen bis man die Kamera aufgestellt hat. Sie musste also auch noch kompakt sein und das Nötigste von Haus aus mitbringen. Dazu sollte sie zum möglichst günstigsten Preis die möglichst meisten Punkte auf meiner Wunschliste abdecken. Gelandet bin ich dann auf meiner Suche bei der PowerShot S2 IS von Canon.

Ich sollte vielleicht dazu sagen, daß ich Hobbyfotographin bin und kein Profi, daß ich erst Anfang 2005 zur Fotographie kam und daß ich sehr Vieles einfach noch nicht weiß. Darum kann ich hier auch nicht wie ihr es von mir vielleicht bei den Büchern gewohnt seid Möglichkeit für Möglichkeit durchgehen und beschreiben, ich habe einfach noch garnicht alle Möglichkeiten entdeckt. Ich bin von einer Yakumo für ein paar Euro aus dem Supermarkt direkt auf die Canon umgestiegen und stand dann doch erstmal etwas verzweifelt vor den vielen Möglichkeiten die diese Kamera bietet, habe Knöpfe verwechselt und aus Versehen das Eine oder Andere umgestellt und wußte dann erstmal nicht mehr wie ich es wieder auf die Standarteinstellung bekomme. Aber eins war sofort klar: Diese Kamera kann alles, man muß nur herausfinden wie.

Bekommen habe ich die Kamera Anfang Juni 2006, jetzt ist Mitte Juni 2006 und inzwischen habe ich etwa 4000 Fotos gemacht, darunter auch einige sehr schwierige Motive wie: Käfer im Hintergrund scharf, knapp davor ein Grashalm unscharf, oder auch Vögel im Flug, leuchtende Blüten in praller Sonne, Libellen im Gras. Wenn ein Bild nicht gestochen scharf wird, dann liegt es mit Sicherheit an mir oder dem flüchtenden Motiv und nicht an der Kamera und da es mir in erster Linie darum geht Tiere und Pflanzen mit Wiedererkennungswert zu fotografieren, kann ich oft garnicht so sehr auf Lichtverhältnisse achten.

Bei Makroaufnahmen, also bei starken Vergrösserungen, ist es wirklich faszinierend was man so alles sieht, was man mit dem blossen Auge garnicht erkennen kann und da meine Freundin stark kurzsichtig ist, macht es mir mit dieser Kamera natürlich besonders viel Spaß ihr Insekten zu zeigen, die sie in der Natur garnicht wirklich sehen kann. Weil der Sucher die Möglichkeit bietet sich in der Schärfe auf das eigene Auge einstellen zu lassen, werden wir mal ausprobieren ob meine Kamera nicht auch für sie die richtige Kamera wäre.

Sehr klasse finde ich die Möglichkeit mehrere Bilder hintereinander zu machen. Das ist gerade bei Vögeln im Flug klasse und damit habe ich schon manchen Sperling flatternd vor seiner Mauerritze erwischen können. Was für mich schon etwas schwieriger wird, ist die Kamera auf den Vogel scharf zu stellen und nicht auf die Mauer. Es geht, ich hab nur noch nicht immer raus wie.

Die Kamera liefert in den voreingestellten Programmen wirklich alles, was man für gute Bilder braucht. Ob Makroaufnahme oder beim Heranzoomen von irgendwas, Landschaftsbilder oder Situationsaufnahmen: Mit den Standardprogrammen kommt man bei den meisten Motiven sehr gut hin und auch ohne Vorkenntnis kann man gute Ergebnisse erziehlen. Für mich ist das natürlich ein Anreiz noch besser zu werden und nicht frustriert die Kamera an die Seite zu legen. Die Schärfe stellt die Kamera von alleine ein, man braucht eigentlich nurnoch den Auslöser zu drücken und alles was man dann noch zusätzlich möchte, kann man sich nach und nach erarbeiten. Je mehr man mit den Standardprogrammen arbeitet, desto weniger Ausschuß hat man unter den Bildern, der Rest ist reine Übungssache und Erfahrung, die mir halt an vielen Stellen noch fehlt.

Das Einzige was mich an der Kamera etwas stört, ist die Verschlußkappe für die Linse. Wenn man die Kamera offen um den Hals trägt, fällt sie bei der einen oder anderen Bewegung doch zwischendurch mal "von alleine" ab. Dafür finde ich das bewegliche Display, auf dem man sich bei der Bildervorschau auf der Kamera sogar die einzelnen Bilder heranzoomen kann, schon wieder sehr gelungen. Man kann es aufklappen, in alle wichtigen Richtungen drehen und kann es offen wieder einklappen. Weniger schön finde ich, daß ich immer wieder mit den Fingern auf das Display komme und mir so bei bestimmten Sonneneinstrahlungen die Sicht selber verschmiere. Man braucht also dringend einen Lappen, wobei sich für mich die Mikrofasertücher aus dem Drogeriemarkt bewährt haben.

Als Stromversorgung braucht man 4 Batterien AA. Die ersten 2 Tage habe ich täglich 2 Sätze verbraucht, weil ich die meiste Zeit nach Einstellungen geschaut oder Einstellfehler meinerseits korrigieren musste, aber inzwischen reicht mir ein Satz für einen Tag von morgens bis abends mit locker 300 Bildern. Mit im Lieferumfang war bei mir ein Satz Batterien AA. Man sollte über ein Ladegerät und Akkus nachdenken.

Ich habe mir das Ladegerät hier rechts in der Anzeige zugelegt. Die Akkus sind wirklich klasse und halten sehr lange. Einen ganzen Tag unterwegs und viele Fotos machen und sie halten noch immer. Beim Aufladen werden die Akkus ganz schön heiß, also wenn man sehnlichst auf das grüne Lämpchen wartet um wieder loslegen zu können, sollte man die Akkus erstmal abkühlen lassen und nicht gleich wieder einlegen, ich glaube das würde die Kamera sonst nicht so gut vertragen.

Was man auch ganz dringend braucht, ist mehr Speicher. Mitgeliefert wurden bei mir 16 mb, das reicht gerade mal zum Testen. Aber SD-Ram kostet heute nicht mehr die Welt und ich persönlich kann garnicht genug Speicher haben.

Die Tasche
Das nächste was dann wichtig wurde, war eine vernünftige Tasche. Sie sollte gepolstert sein und nach Möglichkeit am Gürtel getragen werden können, da ich gerne die Hände frei habe und die klassische Kamera um den Hals eher weniger mag. Nicht nur daß ich nicht gerne wie ein Tourist mit Kamera wirke, ich brauche auch Bewegungsfreiheit und muß schon mal einen Hang hochklettern können ohne aufpassen zu müssen, daß mir die Kamera nicht in die Quere baumelt. Ich gebe zu daß ich da am Anfang mein Auge auf handelsübliche Gürteltaschen geworfen habe, da ich garnicht damit gerechnet hab eine passende Tasche zu finden die zur Kamera gehört und trotzdem bietet was ich brauche. Überzeugt hat mich dann eine Benutzermeinung von Amazon, die von der Tasche am Gürtel sprach.

Die Tasche ist wirklich sehr klein, hat außer dem Fach für die Kamera keine Nebentaschen für Batterien zum Beispiel, aber die braucht man im Normalfall auch eigentlich nicht. Ansonsten muß man sie halt in der Hosentasche mitnehmen oder noch irgendwo mit reinschummeln, das würde schon noch irgendwie gehen, würde aber dann beim Herausnehmen der Kamera rausfallen oder die Kamera zerkratzen. Was allemal noch reinpasst ist Ersatzspeicher, den habe ich bei mir unten drin liegen
Die Tasche wird sowohl mit einem Reißverschluss, als auch mit einem Klettverschluss verschlossen. Der Klettverschluß hält sehr gut und so kann man die Kamera leicht mit einer Hand in der Tasche ablegen wenn man weiß daß man sie gleich wieder braucht. Sie lässt sich sowohl um den Hals hängen, als auch am Gürtel tragen. Nach meinem Geschmack könnte die Polsterung noch etwas dicker sein, damit sie auch kräftige Stösse oder Stürze abfängt, aber ich glaube das ist dann doch etwas viel verlangt.

Ich bin super zufrieden, sowohl mit der Kamera, als auch mit der Tasche. Beides macht einfach Spaß und ich glaube kaum, daß ich es schaffe innerhalb der nächsten 3 Jahre an die Grenzen der Kamera zu kommen. Die Anschaffung ist wirklich jeden Cent wert - ohne Einschränkungen.

Und damit ihr euch eine Vorstellung von den Bildern machen könnt, verweise ich euch mal an ein paar Fotos von mir:
Frösche - Bis auf die obersten beiden Bilder und die oberste Reihe der Miniaturen wurden alle Bilder mit der Canon aufgenommen.
Libellen - Auf diese Fotos bin ich besonders stolz, sie wurden alle mit dieser Kamera gemacht
Ringelnatter - Alle Bilder wurden mit der Canon gemacht
Käfer - Ebenfalls mit der Canon aufgenommen
Milan und Bussard - Aufnahmen wilder Vögel irgendwo in die Luft, da muß ich noch etwas üben, denn das geht auch noch schärfer wenn man schneller ist als ich es bin.
Landschaftsbilder - Erste Fotos am 3. Tag nach Einzug der Kamera
Bei den Grusskarten muss man sich mal durchsuchen. Die Bilder mit den besseren Farben und der klaren Schärfe, sind mit der Canon gemacht.
Und jeden Tag den ihr diese Seite hier später findet, sind wieder neue Bilder mit der Kamera irgendwo auf unseren Internetseiten zu finden. Am Besten schauen Sie einfach mal unter "Was ist neu?" beim Käsekessel nach, da kommentiere ich immer was neu gemacht wurde und Fotos wird es vermutlich nurnoch mit dieser Kamera geben..

Zu den sonstigen Büchern

© L. B. Schwab www.kaesekessel.de